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Eichenthal und der Zweite Weltkrieg (1940 - 1945)

Der Krieg rückte immer näher. Man schrieb das Jahr 1939,
als erneut ein Weltkrieg seine Schatten über die Welt,
über Europa, Rumänien, das Banat und auch über die
kleine Dorfgemeinschaft Eichenthals warf:
der Zweite Weltkrieg

Bis zum 23. August 1944 stand Rumänien als Verbündeter
an der Seite Deutschlands. Viele junge Eichenthaler
wurden in der deutschen Armee ausgebildet und ältere
Eichenthaler wechselten nach dem Abkommen mit Berlin
 von der rumänischen zur deutschen Armee über.

 In den Jahren 1941 bis 1945 nahmen 92 Eichenthaler Männer
als Soldaten unter deutsch-rumänischem Kommando am
 Zweiten Weltkrieg teil. 

25 Eichenthaler fielen im Krieg, blieben vermisst oder
 starben an den mittelbaren Folgen des Krieges.

Hier ging's 1942 vermutlich an die Front:

 


Nachfolgend einige Bilder unserer Eichenthaler Soldaten,
die entweder vor den Kriegshandlungen bei der "concentrare"
waren, d.h. zu bevorstehenden Kampfhandlungen einberufen
und dafür vorbereitet wurden, bei der "mobilizare" (Mobilmachung)
oder bereits während des Krieges auf kurzem "Heimurlaub" waren.
 Andere Fotos stammen aus der Kriegsgefangenschaft.

Ich bitte darum, diese Fotos nicht als Propagandamaterial zu nutzen
 oder ähnlich zu werten. Es sind lediglich stille "Zeitzeugen" jener Zeit:

 

 

 

 

 

 

 In dem schrecklichen Krieg fielen 25 Eichenthaler Soldaten
an der Front, davon blieben einige bis heute vermisst,
 während andere an den direkten Folgen des Krieges starben.

Diese Übersicht erstellte ich anhand des Eichenthaler Heimatbuches.

Gefallen sind:

Hans ADAMS (geb. 1917 - verstorben 1943  bei Stalingrad)
Ferdinand BOHMANN (1917 - 1943 in Norwegen)
Wenzel BOHMANN (1924 - 1944 in Rumänien)
Hans BUSCHBACH (1912 - 1944 in Jugoslawien)
Anton FISCHER (1910 - 1944 in Ungarn)
Adam HALLABRIN (1910 - 1941 in Russland)
Heinrich HALLABRIN (1922 - 1944 in Russland)
Christian KOHL (1921 - 1944 bei Stalingrad)
Heinrich KOHL (1921 - 1944 in Russland)
Johann LIEGL (1897 - 1944 in Russland)
Mathias LUKAS (1921 - 1944 in Jugoslawien / Kroatien)
Josef PETRI (1907 - 1944 in Österreich)
Karl PETRI (1919 - 1944 in der Tschechoslowakei)
Hermann PESCHKA (1919 - 1944 in Polen)
Jakob PFEIFFER (1911 - 1944 in Italien)
Josef RETTINGER (1907 - 1943 in Jugoslawien)
Jakob SCHEURER (1921 - 1945 in Russland)
Jakob SPACHHOLZ (1914 - 1943 in Russland)
Josef STEYER (1912 - 1942 in Polen)
Franz SUTTER (1919 - 1944 in Russland)
Josef WELSCH (1919 - 1943 in der Tschechoslowakei)
Jakob ZIMMERMANN (1915 - 1943 in Russland)
 

Vermisst werden:

Martin LUKAS (1905 - 1943 bei Stalingrad)
Hans MILLICH (1920 - 1942 in Russland)
Heinrich PFEIFFER (1916 - 1945 in Jugoslawien)

 Und das sind unsere Landsleute, die wir so sehr vermissen:

 



 RUHET IN FRIEDEN!


Gleich nach Kriegsende kam es zu Plünderungen, Überfällen
und Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten.
Es wurden ganze Familien inhaftiert und viele Dorfleute
in rumänische Lager der Kriegsteilnehmer gesteckt.
Hinzu kamen große Schmerzen und Schäden aufgrund der
Kriegsgefangenschaft, von Vermisstsein, Flucht,
 Vertreibung, Zwangsabgaben und Enteignungen.

Über jene schreckliche Zeit nach dem Weltkrieg berichte ich
in den nachfolgenden Kapiteln "Deportation 1" (Allgemeines
zur Vorgeschichte der Verschleppung der Eichenthaler) und
"Deportation 2" (Mutters persönliche Erlebnisse aus der
 Zeit ihrer Verschleppung im Donbassgebiet).

Traurige Grüße,

Annala,

heute, am 8. September 2013

 

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